Vollkommen angekommen sei sie. “Zuhause”, sagt sie. Wo die Blumen blühen, der Wind sanft durch ihre Haare weht und das Rauschen des Ozeans ihre Ohren küsst. Ihre langen Wimpern streicheln ihre weichen, roten Backen. Mit geschlossenen Augen, geniesst sie die Stille. Sie hört ihr zu. Ein tiefer Atemzug hebt langsam ihren Brustkorb, der sich mit frischer, kühler Luft füllt. Sie sagt, sie kann das Salz des Meeres riechen. Sie kann es auf ihrer Haut spüren, und wie es auf ihrer Zunge prickelt. Und als sie die Augen wieder öffnet heben sich Ihre Mundwinkel ganz leicht, nicht allzu fest, und die kleinen Grübchen, werfen einen winzigen Schatten, der sich so gut in das Gesamtbild ihres Gesichtes integriert, als wäre Sie ein perfekt gemaltes Gemälde. Das Licht ist hell und matt. Die Sonne wird von weissen Wolken überdeckt, scheint aber mit voller Kraft, sodass hier und da ein paar Strahlen zum Vorschein kommen, wie Scheinwerfer der Natur. Die Vögel zwitschern. Sie lauscht. Das Gras bewegt sich, schmiegt sich an ihre Waden, wo sich vom sanften Kitzeln der Grashalme eine Gänsehaut bildet. Ihr Kleid tanzt um ihren Körper herum. Der Wind spielt mit dem geschmeidigen Stoff und es flackert, wie die Flammen eines wilden Feuers. Ihre Silhouette, eingehüllt vom Blau des Meeres, vom Grün der Wiesen, vom Grau der Felsen. Sie steht stolz, wie ein Baum, der nicht wankt, auch wenn die Blätter noch so fest im Winde wirbeln. Sie ist Zuhause. Da, wo Mutter sie in ihren Armen hält, sie wiegt, sie mit ihrer Liebe einhüllt. Wo Mutter ihr im Wehen des Windes zuflüstert, dass alles gut ist. Da ist sie angekommen.